Midi: Glaspalast auf dem Münsterplatz.

Die Sonne brennt auf das Kopfsteinpflaster. Eine Hitzeglocke liegt über der Stadt, die Menschen huschen unter den schattenspendenden Bäumen entlang. Der graugrüne Beethoven schaut von seiner erhabenen Position aus mürrisch auf das Treiben hinab.

Das perfekte Biergartenwetter nutzen auch viele Gäste im Midi. Direkt neben Beethoven liegt der Glaspalast, der 2007 eingeweiht wurde. Mehrere Jahre dauerten die Bauarbeiten, bis Hermann Grummrich endlich das Midi eröffnen konnte. Vorher stand hier das alte Milchhäuschen, über 40 Jahre lang prägte es den Münsterplatz, passte zum so typischen Bundeshauptstadtcharme: Niedrig, unauffällig, funktional.

Jetzt geben die weiten, blauen Schirme dem Platz einen ganz eigenen Flair. Draußen sitzt auf Holzsesseln aus Korbgeflecht. Die hohe Decken, viel Metall und Glas verleihen dem Café einen ganz eigenen Charme. Das Café liegt mitten in Bonn, und vermutlich heißt es deshalb auch „Midi“.
Als Gäste halten dort Touristen, internationale Besucher und Menschen inne, die gerade vom Einkaufen kommen.

Preislich gibt man sich etwas gehobener. Frühstück gibt es ab 2,95 Euro, auf der langen Karte stehen, Kuchen, Bruschetta, Suppen. Wer die Kartoffelrahmsuppe möchte, zahlt 4,95 Euro, große Salate gibt es ab 7,95 Euro, Die Pasta Arrabiata für 8,80 Euro. Aber auch die Berliner Biowurst Marke „Original Berliner Currywurst“ mit Kartoffelpürree findet sich hier, für 8,9 Euro. Hervorzuheben ist noch die große Weinkarte. Viele Zeitschriften liegen aus. Nicht umsonst bezeichnet sich das Geschäft auch als Weinbistro, -lokal, Restaurant und Café

Das Wichtigste: Den Milchkaffee gibt es für gehobene 3,40 Euro, einen Espresso erhält man gegen Zahlung von 2,- Euro.

Das Midi zeichnet sich durch Top-Lage mit schönem Blick auf Beethoven, Post und Münster aus, das Ambiente lässt sich als gehoben bezeichnen. Dafür ist es allerdings auch nicht wirklich günstig.

Für Interessierte:
Münsterplatz 11, 53111 Bonn.
Tel: 0228 96963821
Geöffnet von 9-24 Uhr täglich.