Tassimo: Müllproduktion am laufenden Band
Ich verstehe nicht, was die Menschen an diesen Kapselkaffeeautomaten für die eigene Wohnung finden. Ich habe derzeit die Möglichkeit, die Tassimo von Bosch auszuprobieren. Und ehrlich, ich bin nicht überzeugt.
Klar, sie ist kompakt und sieht gut aus. Aber produziert mehr Abfall als eine Horde Jugendlicher im Sommer in den Rheinauen. Und nicht nur Plastikmüll, sondern auch Aluminium wirft man so in den Müll.
Das Schlimme: Für einige Kaffeemischungen braucht man gar zwei Pads; einmal für die Milch, einmal für den Kaffee. Hinzu kommt das Hauptproblem bei nahezu allen Maschinen: Das Aroma ist furchtbar. Einige Mischungen sind deutlich übersüßt, der normale Kaffee schmeckt wässrig.
Für den gelegentlichen Trinker mag das funktionieren, aber alleien aus Umweltgründen ist die Verwendung nicht dauerhaft tragbar. Schon gar nicht, wenn man bedenkt, dass man für wässrige Bohnensuppe und einen Haufen gelben Müll rund 30 Cent pro Tasse bezahlt. Rechnet man das auf das Pfund hoch, gibt es auch fairen äthiopischen Kaffee gemahlen zu kaufen.
Komfortabel, schnell und schick. So einfach war Kaffeetrinken noch nie. Aber bei jedem Schluck des leider geschmacklich oft nicht überzeugenden Kaffees fühlt man sich so, als würde man mit einem leckgeschlagenen Öltanker durch ein Meeresschutzgebiet stampfen.
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